Idyllische Weihnachtsmärkte im neanderland

Kreis · Bratapfel, Lichtermeere und Echttierkrippen in malerischer Kulisse: Im Advent funkelt und glitzert es allerorten im neanderland — der Naherholungsregion zwischen Rhein und Ruhr.

 Der Blotschenmarkt in Mettmann.

Der Blotschenmarkt in Mettmann.

Foto: Kreis Mettmann/Martina Chardin

Es gibt sie noch, die stimmungsvolle, besinnliche Vorweihnachtszeit. Abseits der großen Weihnachtsmärkte in den Metropolen an Rhein und Ruhr trifft man im neanderland auf eine Vielzahl kleiner, individueller Märkte. Ob lokale Köstlichkeiten, historisches Handwerk, stimmungsvolles Adventssingen oder sehenswerte Lichtinstallationen — die neanderland-Besucher können sich auf die stimmungsvollste Zeit des Jahres freuen.

50 liebevoll geschmückte Stände unter einem Zelt von tausenden von Lichtern erwarten die Gäste inmitten von bergischen Fachwerkhäusern in der historischen Oberstadt von Mettmann — auf dem "Blotschenmarkt", einem der ältesten Weihnachtsmärkte in Nordrhein-Westfalen (25. November bis 18. Dezember). Ein ganz besonderes Ambiente bietet auch der mittelalterliche Weihnachtsmarkt in der Vorburg von Schloss Hardenberg in Velbert (26. bis 27. November). Historisches Handwerk, Köstlichkeiten, heißer Met und Fackelzauber lassen den weihnachtlichen Trubel in den großen Städten vergessen. Auch auf dem Heiligenhauser Weihnachtsmarkt (8. bis 11. Dezember) geht es mit Weihnachtswald, Lichtermeer, Lagerfeuer, Stockbrot, Bratäpfeln, einem Riesenstollen aus dem Erzgebirge und Bühnenprogramm stimmungsvoll zu.

Das winterliche neanderland lädt nicht nur zum Genießen, sondern auch zum Staunen ein: Bereits ab dem 18. November wird auf dem Haaner Pyramidenmarkt (18. November bis 26. Dezember) eine beeindruckende Holzpyramide aus dem Erzgebirge präsentiert. Musikalisch stimmt sich die Region ebenfalls auf die feierliche Zeit ein: Im historischen Dorf Gruiten findet an den Adventssonntagen ein Adventssingen unter der Tanne statt. Auch in Monheim am Rhein klingen weihnachtliche Lieder durch die Stadt. In romantisch-historischer Atmosphäre erschallen beim Beginn der Dämmerung die Klänge des Bläser-Ensembles, die den Weihnachtsmarkt (9. bis 11. Dezember) in eine ganz besondere Stimmung tauchen. Wer beim Spaziergang kalte Füße bekommen hat, kann sich bei einer Runde auf Schlittschuhen warmlaufen. Die Eisbahn beim "2. Monheimer Sternenzauber" inmitten eines Lichtermeeres vor dem Rathaus ist hierfür der richtige Ort (25. November bis 8. Januar).

Eine wundervolle Winterbeleuchtung schmückt auch die Ratinger Innenstadt während der Ratinger Lichterwochen (18. November bis 20. Dezember). Diese erstrahlt in diesem Jahr anlässlich des 34-jährigen Bestehens des Weihnachtsmarktes besonders festlich. Liebevoll gestaltete Hütten laden zum Bummeln und Schlemmen ein. Rund um die Pfarrkirche St. Peter und Paul geht es ebenfalls weihnachtlich zu (3. bis 4. Dezember, 10. bis 11. Dezember). Soziale Einrichtungen bieten ihre Werke zum Kauf an und neben Glühwein, Suppe und Kuchen gibt es auch viel Raum für Begegnungen. Weihnachten mit historischem Flair rund um den Kirchplatz bietet auch der traditionsreiche Herzog-Wilhelm-Markt in Wülfrath (25. November bis 4. Dezember).

In Hilden erwartet die Besucher in dutzenden festlich geschmückten Hütten auf dem Alten Markt ein großes Angebot an Weihnachtsartikeln, Kunstgegenständen und kulinarischen Besonderheiten (25. bis 27. November). Auch hier wird es ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm geben. Zusätzlich zieht das Hildener Winterdorf jedes Jahr Groß und Klein in seinen Bann. Die Besonderheit: für Kinder gibt es eine Echttierkrippe mit Schafen und Ziegen (21. November bis 31. Dezember).

Wer noch schnell seinen Wunschzettel an das Christkind auf den Weg bringen möchte, ist auf dem Weihnachtsmarkt in Langenfeld genau richtig (26. November bis 1. Januar). Unter dem Motto "Weihnachten auf der Poststation" besinnen sich die die Langenfelderinnen und Langenfelder auf die Ursprünge ihrer Stadt. So wird es auch einen Briefkasten für Nachrichten an das Christkind geben.

Wem es draußen zu kalt wird, der kann sich in den Museen im neanderland in festlicher Atmosphäre aufwärmen: Im Neanderthal Museum findet der "Markt der Kulturen" statt mit hochwertigem Kunsthandwerk aus aller Welt, darunter Taschen, handgeschöpftes Papier, Schmuck und vieles mehr (4. bis 6. November). Auch im LVR-Industriemuseum Textilfabrik Cromford in Ratingen bietet der Weihnachtsmarkt "allerHand" (26. bis 27. November) im historischen Ambiente des alten Herrenhauses einen stimmungsvollen Kunsthandwerker- und Weihnachtsmarkt. Wer es gerne historisch mag, der ist im alten, restaurierten Lokschuppen Hochdahl in Erkrath (26. bis 27. November) genau richtig. Hier steht neben weihnachtlichen Leckereien auch einen Besuch des Nikolaus‘ auf dem Programm.

(Schaufenster Mettmann)
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