Gelungener Auftakt von „Manfred Krick im Gespräch“ Aufschlussreiche Diskussion zu „Öffentlicher Sicherheit“

Kreis · Manfred Krick, Landtagsabgeordneter für die Städte Erkrath, Haan, Hilden und Mettmann, diskutierte zum Auftakt seiner neuen Veranstaltungsserie "Manfred Krick im Gespräch - SPD konkret" mit zwei Gästen und dem interessierten Publikum zum Thema "Öffentliche Sicherheit".

In der Kulturvilla in Mettmann konnte Krick Manfred Frorath, Abteilungsleiter Polizei der Kreispolizeibehörde Mettmann, sowie Andreas Kossiski, stellv. Vorsitzender NRW-Innenausschuss, begrüßen. "Mir ist es als von ihnen gewählter Abgeordneter im Landtag wichtig, mich mit ihnen auszutauschen. Deshalb möchte ich gerne eine Gesprächsserie initiieren, um allgemein bewegende politische Themen zu diskutieren", erläuterte Krick zu Beginn der Veranstaltung seine Beweggründe für die neue Veranstaltungsreihe.

Einig war sich die Runde, dass das Leben im Kreis Mettmann vergleichsweise sicher ist. So ist die Wahrscheinlichkeit, in Großstädten wie Köln oder Düsseldorf Opfer einer Straftat zu werden, weitaus größer. Besonders interessant wurde es für die anwesenden Bürgerinnen und Bürger als der Leitende Polizeidirektor Frorath aktuelle Zahlen zur Kriminalitätslage im Kreis Mettmann präsentierte. Dabei verglich er jeweils die ersten neun Monate der Jahre 2015 und 2016 miteinander sowie Fallzahlen einzelner Städte im Vergleich zum Kreisdurchschnitt.

Insgesamt gibt es im Vergleichszeitraum im Kreisgebiet einen Rückgang aller Delikte um 4,24 Prozent. Auch die Einbruchsdelikte (Einbrüche und Einbruchsversuche) sanken kreisweit um fast 9 Prozent. Allerdings stiegen die Fallzahlen in Hilden um 3,4 Prozent, in Mettmann um 8,70 Prozent, in Erkrath um 18,1 Prozent und in Haan um 24,7 Prozent. Frorath konnte allerdings positiv hervorheben, dass der Anteil der versuchten Einbrüche in Laufe des Jahres auf knapp 50 Prozent steigen wird. Somit zeigen Maßnahmen, wie die Tür beim Verlassen von Wohnung oder Haus abzuschließen oder der Einbau verstärkter Sicherungstechnik an Fenstern und Türen, ihre Wirkung.

"Täter haben alles, nur keine Zeit", führte Frorath aus. Ein ungesichertes Fenster zu öffnen, dauert schließlich nur wenige Sekunden. Scheitert dies geben Täter in der Regel auf. Auf Unverständnis traf bei Andreas Kossiski seine mehrfache Beobachtung in Facebook-Gruppen: "Da schreiben Menschen, dass sie verdächtige Beobachtungen gemacht haben, wenn sie erfahren, dass in ihrer Nachbarschaft eingebrochen wurde. Warum sie nicht zum Zeitpunkt ihrer Beobachtung die Polizei angerufen haben, kann ich nicht nachvollziehen."

In seinem Fazit des Abends appellierte Manfred Krick daher auch an die Bürgerinnen und Bürger die Polizei durch wertvolle Hinweise zu unterstützen und durch erhöhte Aufmerksamkeit die eigene Nachbarschaft noch etwas sicherer zu machen.

(Schaufenster Mettmann)
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