Überzeugende Referenten beim Themenabend „Sorgenfrei in den nächsten Lebensabschnitt“ rüttelten auf

Mettmann · "Da haben wir ja noch eine ganze Menge zu regeln", unterhielt sich ein Mettmanner Ehepaar mit Martin Dargel, einem der Referenten nach Veranstaltungsende. Die beiden gehörten zu den über 130 Interessenten, die der Einladung der Kreissparkasse in die Kundenhalle ihrer Filialdirektion gefolgt sind.

Überzeugende Referenten beim Themenabend „Sorgenfrei in den nächsten Lebensabschnitt“ rüttelten auf
Foto: Kreissparkasse

Den Themenabend eröffnete der Mettmanner Notar Dr. Reinhard Busse. "Welche Vollmach-ten und Verfügungen gibt es, womit schaffe ich frühzeitig Klarheit für mich und meine Angehörigen?" - ein hochspannender Einstieg in den Abend. Fragen beantwortete der Notar routiniert und nachvollziehbar. Klare Empfehlung: "Jeder kann in eine Situation kommen, in der er nicht mehr selbstständig handeln kann. Treffen Sie schon heute Ihre Entscheidungen, wie Sie morgen leben möchten."

Jeder Mensch hat den Wunsch, in der gewohnten Umgebung möglichst ein Leben lang zu bleiben. Bodo Nowodworski brachte viele Beispiele mit, wie der Mettmanner Bauverein er-folgreich Wohnungen altersgerecht modernisieren konnte. "Oftmals gibt es Mittel von der Pflegekasse dazu, oder auch öffentliche Fördermittel. Es hängt immer vom gewünschten Umfang ab - planen Sie daher frühzeitig Ihr Zuhause." An mehreren Praxisfällen zeigte Vor-sorgespezialist Martin Dargel, wie schnell man im gesetzlichen Sinne verarmt, indem man als Pflegefall in ein Heim umzieht. "Das Pflegestärkungsgesetz bietet mit den neuen fünf Pflegegraden zwar schon höhere und passgenauere Leistungen, reicht aber nicht aus, um die finanzielle Lücke zu schließen", so Dargel. Und wei-ter: "Zunächst zahlt das Sozialamt. Das schaut sich aber dann genau die Vermögensverhältnisse des zu Pfle-genden an." Reichen Rente und Pflegegeld nicht, werden die Verwandten in gerader Linie zur Kasse gebeten. "Und dann kann das eigene Häuschen mit einer Wertsicherungshypothek im Grundbuch belegt werden." Dargels Fazit: "Sorgen Sie dafür, dass im Pflegefall genügend Geld vorhanden ist. Lassen Sie sich von Ihrem Kundenberater alle Möglichkeiten aufzeigen, um das Risiko für sich und vor allem für Ihre direkten Angehörigen so klein wie möglich zu halten."

Referenten wie Mitarbeiter der Kreissparkasse waren anschließend noch gefragte Gesprächspartner. Filialdirektor Thomas Döring versprach, im kommenden Jahr den Themenabend in ähnlicher Besetzung zu wiederholen.

(Schaufenster Mettmann)
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