Raum für mehrfache Freude

Mettmann · 24mal Mutterglück in einem Raum. Das Mehrlingstreffen im Eltern-Café im SKFM-statt Laden erfreut sich großen Interesses und bald gibt es schon wieder Zuwachs.

 Ein gut besuchtes Mehrlingstreffen in den Räumen des SKFM.

Ein gut besuchtes Mehrlingstreffen in den Räumen des SKFM.

Foto: RG

Das dritte Mehrlingstreffen ist gut besucht. 12 Mütter von Zwillingen, eine davon bereits zum zweiten Mal und eine werdende Mutter hocken an diesem Vormittag zwischen 24 Babys im Alter von drei Wochen bis 13 Monaten. Im Sechs-Wochen-Turnus treffen sich die Mehrlingsmütter in einer Krabbelgruppe der besonderen Art und tauschen sich zu Themen aus, die oft nur eine Mutter in gleicher Situation verstehen kann. SKFM-Familienhebamme Mia Kieninger-Meerkamp und Cornelia Solenski von den "Frühen Hilfen" der Stadt Mettmann begleiten die Treffen und stehen für Fragen der Mütter zur Verfügung.

Die Idee für das Mehrlingstreffen haben die beiden entwickelt, nachdem 2016 in Mettmann eine ungewöhnliche Steigerung der Mehrlingsgeburten zu verzeichnen war. Schon 2015 kamen in Mettmann fünf Zwillingspärchen zur Welt. 2016 gab es dann schon zwölf Zwillingsgeburten und eine Drillingsgeburt. Der Anstieg von Mehrlingsgeburten ist kein auf Mettmann allein bezogenes Phänomen, wenn der Anstieg im letzten Jahr hier auch besonders deutlich war. Dafür könnte der Zuzug vieler junger Familien ausschlaggebend sein. Für junge Familien bietet das SKFM mit der Schwangerschaftsberatung und Väterberatung esperanza, den Frühen Hilfen im Café MeKi und nun mit den Mehrlingstreffen ein breites Unterstützungsangebot.

Ann-Julie Nähle besucht mit ihren Zwillingen drei Krabbelgruppen. "In keiner dieser Krabbelgruppen trifft man Zwillingseltern", berichtet sie und ergänzt: "Außer dem SKFM-Mehrlingstreffen kenne ich nur Facebook-Gruppen für Mehrlingseltern, in denen Kleidung und Kinderwagen weitergegeben werden können."

Den Austausch mit anderen Mehrlingsmüttern schätzt sie sehr. Vom Mehrlingstreffen erfahren haben viele der Mütter über Cornelia Solenski, die für die Stadt Mettmann die Babybegrüßung übernimmt, oder auch durch Mia Kieninger-Meerkamp, die als Familienhebamme mit psychosozialer Zusatzausbildung in Kontakt mit vielen Eltern steht. Weitere haben durch Mund-zu-Mund-Propaganda davon erfahren. Während sich zum ersten Treffen fünf Mütter einfanden, waren es beim zweiten Treffen bereits elf. Mit 12 Müttern und einer werdenden Mutter beim dritten Treffen denkt man inzwischen an einen Umzug in die untere Etage, die mehr Raum für die vielen Babys bietet. Auch die vielen Zwillingskinderwagen oder Maxi Cosis müssen in der Zeit zwischen 10 und 12 Uhr sicher abgestellt werden.

(Schaufenster Mettmann/RG)
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