Nein zur Gewalt gegen Frauen

Mettmann · Schon im vergangenen Jahr war die Aktion "Gewalt kommt nicht in die Tüte" ein voller Erfolg. So kommt es 2014 zu einer Neuauflage.

 Die Gleichstellungsbeauftragen der Städte Mettmann und Erkrath, Astrid Ferl und Annegret Pollmann sowie Rita Rüttger vom SKFM präsentieren die Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“.

Die Gleichstellungsbeauftragen der Städte Mettmann und Erkrath, Astrid Ferl und Annegret Pollmann sowie Rita Rüttger vom SKFM präsentieren die Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“.

Foto: FF

Die Gleichstellungsbeauftragten der Städte Mettmann und Erkrath Astrid Ferl und Annegret Pollmann und Rita Rüttger vom SKFM, der das Frauenhaus im Kreis Mettmann unterhält, stellten die Aktion anlässlich des "Internationalen Gedenktages gegen Gewalt an Frauen und Mädchen" am Montag im Mettmanner Rathaus vor. In Deutschland und weltweit birgt das eigene Zuhause für Frauen das höchste Gewaltrisiko. Rund 500 Fälle wurden 2013 den Einrichtungen des Sozialdienstes Katholischer Frauen und Männer Mettmann im Kreis Mettmann gemeldet. "Das sind aber nur die Fälle, die auch gemeldet wurden, die Dunkelziffer ist höher", sagt Rita Rüttger vom SKFM. Rüttger ist für das Frauenhaus im Kreis Mettmann zuständig, dessen Adresse aus Schutzgründen nicht genannt wird. Astrid Ferl, Annegret Pollmann und Rita Rüttger bieten Aktionen rund um den 25. November an. Eine davon ist die Brötchentüten-Aktion. Die teilnehmenden Bäcker packen alle Backwaren in diese Verpackung, auf der Telefonnummern angegeben sind, die Hilfe und Beratung für betroffene Frauen bieten.
Erstaunlich ist in diesem Zusammenhang, das neben der Gewalt gegen junge Frauen und Schwangere auch die Seniorinnen immer mehr in den Fokus rücken. "Die Vielzahl der gemeldeten Fälle ist aber auch ein Zeichen für eine gute Aufklärungsarbeit", sagt Astrid Ferl aus Mettmann. "Denn so trauen sich die Frauen, ihre Fälle zu melden."

(Schaufenster Mettmann / Felix Förster)
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