Highspeed-Internet für Ob- und Niederschwarzbach

Mettmann · Was lange währt, wird endlich gut - im Mettmanner Stadtteil Ob- und Niederschwarzbach wurde in den vergangenen Monaten mit hohem Aufwand ein Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetz für Internet-Übertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s verlegt.

 Helmut Gienau, Vorsitzender des Bürgervereins Ob- und Niederschwarzbach, Verena Gummich, Pressesprecherin NetCologne, Bürgermeister Thomas Dinkelmann und Marc Ratajczak, ehemaliger Landtagsabgeordneter.

Helmut Gienau, Vorsitzender des Bürgervereins Ob- und Niederschwarzbach, Verena Gummich, Pressesprecherin NetCologne, Bürgermeister Thomas Dinkelmann und Marc Ratajczak, ehemaliger Landtagsabgeordneter.

Foto: Stadt Mettmann

Möglich macht das der Ausbau des regionalen Anbieters NetCologne.

Vorausgegangen war ein jahrelanges Bemühen der Stadt Mettmann und insbesondere des ehemaligen Landtagsabgeordneten Marc Ratajczak, die Außenbürgerschaft mit schnellem Internet zu versorgen, denn bis vor einigen Wochen waren dort nur Übertragungsraten von bis zu 2 Mbit/s möglich. "Für die Anwohner, aber vor allem für die Menschen, die ihren Internetanschluss beruflich nutzen, war dieser Zustand ein enormer Nachteil", erklärt Marc Ratajczak. "Daher habe ich mich schon seit 2009 für den Glasfaser-Ausbau stark gemacht und freue mich sehr, dass es nun endlich soweit ist."

Ob- und Niederschwarzbach ist der einzige Mettmanner Stadtteil, der sowohl über die Wülfrather Vorwahl 02058 erreichbar ist, als auch über einen Internet-Knotenpunkt in der Nachbarstadt versorgt wird. Aufgrund der langen Datenleitungen war in den Haushalten bis dato Surfen nur mit angezogener Handbremse möglich. Im Zuge des Ausbaus von Wülfrath hat NetCologne nun die leistungsstarken Glasfaserleitungen bis ins ländlich gelegene Ob- und Niederschwarzbach ausgerollt.

Insgesamt wurden rund 3.000 Meter Glasfaserleitungen bis zu den grauen Schaltkästen am Straßenrand verlegt und drei neue Technikgehäuse aufgestellt. Von dort aus werden die Datenpakete auf die bestehenden Kupferkabel übertragen und bis in die einzelnen Gebäude geleitet. Durch den zusätzlichen Einsatz der sogenannten Vectoring Technologie können damit für die Anwohner Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s erreicht werden.

"Damit ist nun beispielsweise auch Fernsehen oder Video-Telefonie über das Internet möglich", freut sich Helmut Gienau, Vorsitzender des Bürgervereins Ob- und Niederschwarzbach. Noch im vergangenen Jahr hatte man Bürgermeister Thomas Dinkelmann im Rahmen einer Bürgerversammlung auf das Problem hingewiesen und gebeten, sich für schnelleres Internet einzusetzen. "Der Ausbau ist auch deshalb so wichtig, weil die Wohn- und Lebensqualität für die Menschen in Ob- und Niederschwarzbach damit nochmals deutlich verbessert wurde", so Bürgermeister Dinkelmann.

(Schaufenster Mettmann)
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