Halbzeit für den Blotschenmarkt Ein Markt, der die Menschen zusammen führt

Mettmann · "Ich bin mir sicher, dass wir in meiner 20-jährigen Blotschenmarktzeit wettertechnisch die besten Wochenenden der gesamten Zeit verbuchen können", ist sich Marktleiter Peter Ratajczak sicher als er am Sonntag auf der Pressekonferenz ein Halbzeit-Fazit des Blotschenmarktes zieht.

Das zweite Blotschenmarkt-Wochenende
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Doch nicht nur Petrus meinte es bisher gut mit den Mettmannern, auch die Standbetreiber geben beim mittlerweile 45. Blotschenmarkt ihr Bestes, um dem guten Ruf des besinnlichen Marktes gerecht zu werden. "Es ist einfach ein schönes Miteinander. Es herrscht eine tolle Stimmung auf dem Markt", sagt Christian Kardell, Vorstand von Mettmann Event. Der Ehrenamtler steht in diesem Jahr gemeinsam mit seinen Vereinsmitgliedern sowie weiteren Ehrenamtlern unterstützend im Füchschenstand. "Besonders der caritative Zweck kommt bei den Gästen gut an. Trotz den kalten Temperaturen wird noch immer viel Bier getrunken. Ein Viertel der Einnahmen wird wiederum gespendet."

Ursula und Klaus Sturm kommen aus dem Westerwald und sind auf Einladung Peter Ratajczaks in Mettmann. "Wir haben ja schon viele Weihnachtsmärkte gesehen, aber dieser ist wirklich der schönste." Eine kleine Anfregung haben die Beiden jedoch. "Wäre es nicht schön, die Kirchenfenster von innen zu beleuchten, damit man sie von außen sehen kann?" Vom Blotschenmarktteam wird die Idee auf jeden Fall für gut befunden und nun auf ihre Realisierbarkeit geprüft.

Neu in Mettmann ist auch Lukas Staffler alias "Der Knödelkönig". Mit seiner Bude verwöhnt der gebürtige Südtiroler die Marktbesucher mit zahlreichen Knödelvariationen - von herzhaft bis süß. "Wir haben die Idee vor zwei Jahren entwickelt und uns im April damit selbstständig gemacht", erzählt der Budenbetreiber, der das Unternehmen gemeinsam mit einem Geschäftspartner gründete. Zur Unterstützung brachte Staffler gleich noch Tochter Julia mit. "Mir gefällt es in Mettmann sehr gut und wir waren mit unserem Verkaufsstand noch nie so weit nördlich", sagt Julia Staffler.

Andreas Scherer wiederum hatte zumindest am vergangenen Samstag keine Zeit, die köstlichen Knödel zu probieren. Der engagierte Ehrenamtler mimt seit Jahren einen von insgesamt sieben Weihnachtsmännern in der gleichnamigen Weihnachtsmannhütte. "Am Samstag haben es 92 kleine und große Kinder in meine Hütte geschafft", freut sich der Mettmanner. Sein Dank geht besonders an die fleißigen Engelchen, die tatkräftig Unterstützung geboten haben. Scherer freut sich auch, dass Mettmann auch eine zusammenführende Wirkung auf sein Umland ausübt. "Ich hatte eine Großmutter aus Hannover, deren Enkel in Köln wohnen, kennen lernen dürfen. Die Familie hat sich für ein Wiedersehen in Mettmann getroffen und natürlich den Weihnachtsmann besucht." Er ist eben besonders, der Mettmanner Blotschenmarkt!

(Schaufenster Mettmann/Tanja Bamme)
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