Ein kleiner Teil vom großen Ganzen

Mettmann · Hohen Besuch bekamen die rund 800 Mettmanner Italiener am Samstag.

  Luciana Martena (Integrationsrat), Anna Mastrogiacomo (MAIE-Koordinatorin) und Anna Maria Castiello (Kulturdezernentin) trafen den Abgeordneten Ricardo Merlo.

Luciana Martena (Integrationsrat), Anna Mastrogiacomo (MAIE-Koordinatorin) und Anna Maria Castiello (Kulturdezernentin) trafen den Abgeordneten Ricardo Merlo.

Foto: TB

In den Räumen der AWO an der Gottfried Wetzel Straße trat Ricardo Merlo, der Abgeordneten der Partei "Movimento Associativo" (MAIE), auf.

Auf seiner Europatour besuchte er neben London, Berlin und anderen Weltstädten auch die italienische Gemeinde der Kreisstadt und verschaffte sich ein Bild über die Lebensweise seiner "deutschen Landsleute".
Merlo selbst lebt in Argentinien. Rund 4,5 Millionen Exil-Italiener gibt es weltweit. "Wobei in Deutschland und Argentinien die meisten leben", sagte Merlo. Während Deutschland noch als recht junges Migrantenland bekannt ist, leben in Argentinien bereits italienische Familien in dritter und vierter Generation. Aus dieser großen Gruppe entstand bereits 2008 die Partei MAIE.
Drei Plätze belegen die Abgeordneten derzeit im italienischen Parlament in Rom. "Wir sind eine starke Gemeinschaft und gemeinsam können wir viel bewegen", ist sich der europäische Koordinator und Parteigründer, Gian Luigi Ferretti, sicher.
"Es ist uns ein Anliegen, auch die Probleme und Sorgen unserer Brüder und Schwestern in anderen Ländern wahrzunehmen. Besonders kleinere Ansammlungen brauchen unsere Unterstützung, um ihre Bedürfnisse umzusetzen."

Die Schließung zahlreicher Konsulate bereitet den Politikern derzeit die größten Kopfschmerzen. "Die Gelder werden immer knapper und wir müssen uns bemühen, eine flächendeckende Versorgung aufrecht zu erhalten", so Ferretti weiter.
Um dieses Vorhaben auch in Zukunft umzusetzen, hofft die Partei auf eine starke Wahlbeteiligung der Exil-Italiener im kommenden Jahr.

(Schaufenster Mettmann / Tanja Bamme)
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