Spende an die Tafel Mettmann Olaf - vom Waisenküken zur stattlichen Gans

Mettmann · Im November hatten Fotograf Jan Schulte-Baukloh und Thomas Sterz die Idee, die Kanadagans Olaf noch einmal ganz groß rauszubringen. Schon im Sommer des letzten Jahres war Olaf populär und konnte bei Facebook viele Fans gewinnen.

 Scheckübergabe mit Abstand (von links): Jan Schulte-Baukloh, Gisela Fleter und Thomas Sterz.

Scheckübergabe mit Abstand (von links): Jan Schulte-Baukloh, Gisela Fleter und Thomas Sterz.

Foto: privat

Jan Schulte-Baukloh, der gerade seine Ausbildung zum Speditionskaufmann abgeschlossen und schon eine eigene Firma als Fotograf (www.photographybyjsb.de) hat, hielt dabei fest, wie das Waisenkind vom Küken zur stattlichen Gans heranwuchs und fotografierte Olaf immer wieder an bekannten Plätzen der Stadt oder gemeinsam mit anderen Tieren.

Im Spätherbst rief Thomas Sterz bei Jan Schulte-Baukloh an und fragte, ob er Lust habe, mit den tollen Fotos einen Benefizkalender zu machen. Und das schien Telepathie zu sein, denn den Gedanken hatte der junge Fotograf schon oft durchgespielt. Ihm fehlte nur der letzte Anstoß und jemand, der sich um die Öffentlichkeitsarbeit dafür kümmerte. So kam man binnen Sekunden überein, ein Team zu bilden und schon ging es los.

Jan Schulte-Baukloh stellte die schönsten Bilder zusammen und kümmerte sich um den Druck. Thomas Sterz ging auf die Tafel Mettmann und Journalisten zu, um für Bekanntheit zu sorgen. Der Arbeitgeber von Sterz, eine namhafte Großbank mit über 7.000 Mitarbeitern, berichtete mehrfach in den internen Kanälen über das soziale Engagement des Mitarbeiters. So gingen deutlich mehr Bestellungen ein als die beiden erwartet hatten. Viele Fans spendeten besonders großzügig und rundeten den Betrag auf. Zügig ging es in die zweite und sogar in dritte Auflage. Insgesamt wurden dann fast 240 Kalender verkauft. Nun konnten die beiden an Gisela Fleter einen symbolischen Scheck in Höhe von 1770 Euro zugunsten der Tafel Mettmann übergeben.

Gisela Fleter zeigte sich überwältigt, dass durch diese vermeintlich kleine Aktion ein so großer Betrag für die Tafel zusammengekommen ist. „Wir hatten in der Coronazeit einen Rückgang der Unterstützung. Es ist schön zu wissen, dass Jan und Thomas, aber auch viele andere Aktionen von Mettmanner Bürgern und Gruppen, die Tafel mit Energie, Ideen und auch materieller Unterstützung in vielfältiger Form in Erinnerung haben.“ Die Firma Frey GmbH Brandsanierung und Trocknungstechnik hat übrigens nachträglich den Betrag mit einer Spende von 230 Euro auf 2000 Euro insgesamt aufrundet.

Die beiden Kalender-Macher haben sich fest vorgenommen, auch 2021 wieder einen Kalender zu gestalten. Man darf auf die Motive gespannt sein.

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