Gemeinsam ein Licht entzünden

Mettmann · Bereits zum dritten Mal begehen die Kirchen im Kreis am 13. Oktober die Nacht der offenen Kirchen.

 Pastoralreferent Joachim Lenninghausen (Pfarrei St. Lambertus), Superintenden Frank Weber (Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann), Wolfgang Murjahn (Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde) und Regionalreferent des Kreisdekanats Mettmann Ralf Gassen (v.l.n.r.).

Pastoralreferent Joachim Lenninghausen (Pfarrei St. Lambertus), Superintenden Frank Weber (Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann), Wolfgang Murjahn (Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde) und Regionalreferent des Kreisdekanats Mettmann Ralf Gassen (v.l.n.r.).

Foto: RG

In acht Städten des Kreises warten 43 Veranstaltungsorte auf die Besucher. In Mettmann öffnen ab 19 Uhr die Evangelische Kirche in der Freiheit-straße, die katholische Gemeinde St. Lambertus und die Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in der Bahnstraße ihre Türen. In der evangelischen Kirche erwartet die Besucher ein Labyrinth aus Lichttüten, in denen Teelichter flackern.

Auch St. Lambertus ist in dieser Nacht in Kerzenschein getaucht und lädt ein, die Stille des Raums auf sich wirken zu lassen. Nebenan, im 'Treffpunkt Gemeinde‘, warten im Stundentakt Betrachtungen mit Musik auf die Gäste, deren Titel 'Türen offen halten‘, 'Licht, das sich verzehrt‘ und 'Worte verbinden‘ sind. Um 23 Uhr beginnt der Evensong, ein Nachtgebet mit meditativer Musik und Chorgesang. Auch die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde öffnet ihre Türen und bietet Führungen. Um 19.50 Uhr gibt es dort eine kurze Andacht. Ab 20 Uhr sind alle Besucher stündlich bis Mittnacht zum gemeinsamen Gospelsingen eingeladen.

Die dritte Nacht der offenen Kirchen gibt Nachdenkimpulse zur Reformation und zum ökumenischen Gedanken, gerade jetzt, da in Metzkausen ein katholisches Zentrum zum ökumenischen Zentrum wird. Die Nacht der offenen Kirchen lädt dazu ein, sich konfessionsübergreifend zu besuchen. "Kirchen und Gemeindehäuser sind offen für Christen anderer Konfessionen, aber auch für Andersgläubige, suchende und zweifelnde Menschen", sagt Superintendent Frank Weber. Am Baugerüst der Evangelischen Kirche in der Freiheitstraße unterstreicht ein Großplakat mit der Überschrift "Manchmal ist Renovierung - Reformation ist immer" den Prozess der Annäherung. Die Veranstalter hoffen, dass sich am 13. Oktober viele Menschen auf den Weg machen, um Kirche einmal anders kennenzulernen und zu erleben.

(Schaufenster Mettmann/RG)
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