Freiwilliges Soziales Jahr in der Helen-Keller-Schule Wertvolle Erfahrungen und berufliche Orientierung

Kreis · Ein Freiwilliges Soziales Jahr ist immer ein Gewinn — sowohl für die teilnehmenden Jugendlichen als auch für die Menschen, denen sie begegnen.

 FSJ'lerin Alina bereitet den Stundenplan für den Tag vor. Für die zwölf Mädchen und Jungen in "ihrer" Mittelstufen-Klasse sind die Piktogramme eine Hilfe, um sich im Tagesablauf zu orientieren.

FSJ'lerin Alina bereitet den Stundenplan für den Tag vor. Für die zwölf Mädchen und Jungen in "ihrer" Mittelstufen-Klasse sind die Piktogramme eine Hilfe, um sich im Tagesablauf zu orientieren.

Foto: Kreis Mettmann

Alina ist eine von sieben jungen Leuten, die die Schüler der Helen-Keller-Schule, Förderschule für geistige Entwicklung des Kreises Mettmann in Ratingen, bei der Bewältigung ihres schulischen Alltags unterstützen. Sie macht ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Mittelstufenklasse der Förderschule.

Schon während der Schulzeit hatte Alina kurze Praktika in verschiedenen sozialen Einrichtungen gemacht, und schon früh stand für sie fest, dass sie nach Beendigung ihrer Schulzeit ein FSJ machen würde. Sie wollte über einen längeren Zeitraum mit Schülern arbeiten, um auszuprobieren, ob sie auch später im pädagogisch-sozialen Bereich arbeiten möchte.

Auf die Helen-Keller-Schule wurde sie durch Bekannte aufmerksam. Nach einem ersten Gespräch und "Hineinschnuppern" in die Mittelstufen- Klasse war für Alina schnell klar, dass sie ihr FSJ hier absolvieren möchte.

Für die Schüler ist sie schon nach kurzer Zeit zu einer Vertrauensperson geworden. Alina unterstützt sie da, wo es notwendig ist. "Jeder ist hier anders", sagt sie. Einige Schüler begleitet sie in den Pflegeraum, anderen hilft sie bei den Lernaufgaben oder unterstützt sie bei den Mahlzeiten. Diese Vielfältigkeit ihrer Tätigkeiten schätzt Alina an ihrem FSJ besonders. Dabei handelt sie in Absprachen mit dem Lehrerteam eigenverantwortlich.

Alina zieht jetzt schon ein erstes positives Fazit ihres FSJ: "Hier ist kein Tag wie der andere. Obendrein mache ich hier viele Erfahrungen, die mich auch als Person weiterbringen."

Alina hat die Zeit genutzt, um sich beruflich zu orientieren und wird im Sommer ein Studium beginnen — und eines Tages vielleicht als Fachlehrerin an die Helen-Keller-Schule zurückkehren.

Die Helen-Keller-Schule Ratingen bietet auch im nächsten Schuljahr sieben Plätze für ein Freiwilliges Soziales Jahr bzw. den Bundesfreiwilligendienst an. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 02102/99780 oder online unter www.hks-ratingen.de

Auch in den anderen Förderschulen des Kreises, in einer der heilpädagogischen und integrativen Kindertagesstätten (in Langenfeld, Mettmann, Ratingen, Velbert) und im Wohnverbund für erwachsene Menschen mit Behinderung in Ratingen bietet der Kreis Mettmann Plätze für ein FSJ an. Informationen gibt es bei Sandra Cleven, Amt für Schule und Bildung, sandra.cleven@kreis-mettmann.de oder Ralf Mülders, Amt für Menschen mit Behinderung, ralf.muelders@kreis-mettmann.de und unter www.kreis-mettmann.de.

(Schaufenster Mettmann)
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