Workshop-Zirkel für Grundschulen, Offenem Ganztag und Sportvereine Mehr Bewegung für Kinder in den Grundschulen

Kreis · "Mehr Bewegung in der Schule soll auch entlasten? Wie soll das denn gehen? Antworten darauf lieferte jetzt der Workshop-Zirkel "Entlastung durch mehr Bewegung in der Grundschule" in Langenfeld, an dem 50 Teilnehmer aus dem gesamten Kreisgebiet teilgenommen hatten.

Workshop-Zirkel für Grundschulen, Offenem Ganztag und Sportvereine: Mehr Bewegung für Kinder in den Grundschulen
Foto: Kreis Mettmann

Eingeladen hatte die Arbeitsgruppe "Mehr Bewegung in der Grundschule" des Beirats Kinder- und Jugendgesundheit im Gesundheitsamt Mettmann. Neueste Studien zeigen, dass sich drei von vier Grundschulkindern zu wenig bewegen und die von der Weltgesundheitsorganisation täglich empfohlene aktive Bewegungszeit von einer Stunde nicht erreichen. "Hier besteht weiterhin Handlungsbedarf," sagt Dr. Rudolf Lange, Leiter des Kreisgesundheitsamtes und Vorsitzender des Beirats Kinder- und Jugendgesundheit. "Zu einem gesunden Aufwachsen gehört ausreichend Bewegung unbedingt dazu."

Das Konzept für den Workshop-Zirkel wurde von einer Arbeitsgruppe mit Experten unter der Leitung von Heide Förster von der Lott-Jonn-Koordinierungsstelle im Kreisgesundheitsamt und Simon Tsotsalas vom Kreissportbund Mettmann erarbeitet.

Im ersten Workshop mit dem Titel "Energie tanken" stellten Sonderpädagogin Petra Beckmann-Haler und Verena Keller, Lehrerin von der Grundschule Brückentor, selbst entwickelte Energieübungen vor. Danach präsentierte die Grundschullehrerin Ulrike Wagner ein besonderes Angebot der Lindenschule aus Wülfrath: Hier laufen, walken, joggen dreimal in der Woche die Frühaufsteher beim "Sport für Aufgeweckte" rund um das Schulgelände.

Über die Frage, wie Kooperationen zwischen Sportvereinen und offenem Ganztag gelingen kann, wurde in einem weiteren Workshop diskutiert. Nachdem Vertreter des Kanu-Clubs Hilden, des SSV Berghausen und des TC Metzkausen ihre Zusammenarbeit mit Schulen vorgestellt hatten, wurde angeregt diskutiert. "Natürlich konnten wir heute nicht alle Probleme lösen. Nach wie vor ist es schwer für die Vereine, Übungsleiter zu finden, die zwischen 14 bis 16 Uhr Zeit haben. Dennoch ist es wichtig, ins Gespräch zu kommen und die gegenseitigen Sichtweisen zu kennen", resümiert Oliver Klippel, der als Berater im Schulsport den Workshop gemeinsam mit Simon Tsotsalas leitete.

Im dritten Workshop wurde über Chancen und Risiken in der Zusammenarbeit zwischen dem Lehrer-Kollegium und den OGS-Fachkräften diskutiert. Heraus kam, dass gerade der Bereich Bewegung gut hierfür geeignet ist und es an vielen Schulen gute Konzepte gibt. "Schulen führen viele Projekte durch und sind sich ihrer Verantwortung bewusst. Bewegung im Alltag allerdings wirklich dauerhaft zu verankern, das ist die Königsdisziplin", so Förster und Tsotsalas. Im kommenden Jahr wird der zweite Workshop-Zirkel angeboten. Weitere Informationen erhält man beim:

Kreis Mettmann — Gesundheitsamt - Lott-Jonn Koordinierungsstelle,

Heide Förster, Tel. 02104 - 992299, heide.foerster@kreis-mettmann.de; www.lott-jonn-kme.de

oder

Kreissportbund Mettmann e. V. — "NRW bewegt seine Kinder",

Simon Tsotsalas, Tel. 02104 - 976100, s.tsotsalas@ksbmettmann.de

(Schaufenster Mettmann)
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