Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten

Mettmann · Mit der Versteigerung von Spielplatztaschen wollen Tom Kaltenegger, Jan Gohlke, Tom Ocepek Geld für eine Trampolinanlage sammeln.

 Jan Gohlke, Tom Ocepek und Tom Kaltenegger bei der Versteigerung der Spielplatztaschen.

Jan Gohlke, Tom Ocepek und Tom Kaltenegger bei der Versteigerung der Spielplatztaschen.

Foto: RG

Für das Spielplatzgelände am Steinbruch lagen großzügige Planungen von Diplom-Ingenieurin Marketa Kolarova zur Umgestaltung zu einem Mehrgenerationenspielplatz vor. Zu großzügig für den Haushalt der Stadt Mettmann, denn die Kosten von 290.000 Euro waren für die Stadt nicht tragbar. Schließlich entschied man sich für eine abgespeckte Lösung für 120.000 Euro.

Damit dennoch Teile der ursprünglichen Planung verwirklicht werden können, sucht die Stadtteilkonferenz Mettmann-Süd Sponsoren und sammelt Geld. Auch die Einnahmen des kürzlich veranstalteten Stadtteilfestes in Mettmann-Süd sollen dem Spielplatz zu Gute kommen. Dafür haben sich viele engagiert. Für ein kleines Bühnenprogramm sorgten Schüler der Grundschule Am Neandertal und der Nachwuchs von me-sport, die Besucher mit Artistik und Tänzen unterhielten. An der Ausrichtung des Fests haben sich auch die Städtische Kita Händelstraße, die städtische Jugendförderung, der SKM, die Kindertagespflege UmpaLumpa, die Spielplatzpaten, me-sport, das Caritas Altenstift und der Freundschaftsverein Mettmann-Gorazde beteiligt.

Für eine Trampolinanlage auf dem Spielplatz am Steinbruch haben sich drei 10- und 11-jährige Jungen für das Stadtteilfest etwas ganz Besonderes einfallen lassen und eine Versteigerung von Spielplatztaschen durchgeführt. "Die Taschen hat Nicole Bogner, Inhaberin von Mariposas Dream und ehemalige Spielplatzpatin als Unikate gefertigt und zur Verfügung gestellt", verrät Nicola Hengst-Gohlke, deren Sohn Jan einer der drei Auktionatoren war. Jede Tasche war mit Dingen gefüllt, die für einen Spielplatzbesuch nützlich sind und hatte einen Wert von rund 170 Euro. Abwechselnd priesen die drei Jungen die jeweiligen Taschen mit ihrem Inhalt an, bevor sie die Besucher zu Geboten aufforderten. "65 Euro sind geboten. Wer bietet mehr?", fragte Tom Kaltenegger wie ein Profi und ruft "65 Euro zum Ersten, 65 Euro zum Zweiten und 65 Euro zum Dritten."

Vier Taschen konnten die Drei beim Stadtteilfest versteigern und insgesamt 261 Euro einnehmen. Und weil das natürlich längst noch nicht für die ersehnte Trampolinanlage reicht, planen die Drei schon die nächste Aktion. Vielleicht eine weitere Auktion? Vielleicht etwas anderes? Aber vielleicht findet sich ja auch ein Sponsor, der ein Herz für das Engagement der Drei hat und ein wenig hilft.

(Schaufenster Mettmann/RG)
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