1. Die Stadt

Unser Mettmann jeck wie nie

Unser Mettmann jeck wie nie

Wettertechnisch haben die Mettmanner Jecken in diesem Jahr sprichwörtlich in die Vollen gegriffen. Als der närrische Lindwurm mit etwas Verspätung am Samstag gegen 14.30 Uhr vom Hammerplatz aus startete, zeigte sich die Sonne von ihrer besten Seite.

Zu späterer Stunde jedoch mussten die Zugbesucher ein paar Regentropfen aushalten. Das tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch - im Gegenteil. Allerorts wurde geschunkelt, getanzt und den zahlreichen Wagen und Fußgruppen ein lautstarkes "Helau" entgegengerufen. Bereits bei der Aufstellung der Zugteilnehmer auf dem Hammerplatz wurde ausgelassen gefeiert und der gesamte Platz beschallt. Über 30 verschiedene Gruppen trugen in diesem Jahr zum Gelingen des Zuges bei. Darunter waren auch etliche Zusammenschlüsse, bei denen verschiedene Jubiläen gefeiert wurden. Die wohl größte Gruppe dieser Art dürfte die Mettmanner Feuerwehr gewesen sein, die nicht nur mit einem Einsatzfahrzeug, sondern auch mit einem Jubiläumswagen und etlichen Teilnehmern in der Zugmitte zu finden war. Schließlich wurden 150 Jahre Feuerwehr in Mettmann gefeiert.

Ein tolles Jubiläum konnten auch die Kinder- und Jugendlichen der Chorfamilie St. Lambertus feiern, die in diesem Jahr ihr 25. Jubiläum begehen. Verrückt wurde es bei den Donnerstagsmädels, die mit selbst gebastelten Kochtöpfen ausgestattet waren und friches Gemüse in die Menge warfen. Damit boten sie eine gesunde Alternative zu den Süßigkeiten. Wobei man sagen muss, dass sich beim Wurfmaterial leider ziemlich zurück gehalten wurde...

Moderiert wurde der Zug in diesem Jahr von Mettmanns neuem Hoppeditz. Um sich dem karnevalistischen "Fußvolk" zu präsentieren, fuhr dieser im Vorfeld die gesamte Zugstrecke in einem Jeep ab und heizte im Anschluss der Schar der Feierenden vom Jubiläumsplatz aus ordentlich ein. Doch nicht nur die Fußgruppen und Jecken auf den Wagen zeigten sich in außergewöhnlich kreativen Kostümen, auch die Besucher am Rand hatten viele tolle Ideen. Dalmatiner-Rudel, laufende Badewannen, Flamingos oder Schildkröten - am Wegesrand war alles vertreten. Und wer nach so viel "Helau" und "Kamelle" noch immer nicht genug vom karnevalistischen Treiben hatte, der konnte im Anschluss auf der After Zoch-Party im Golden K das verkleidete Tanzbein schwingen. Bis in die frühen Morgenstunden feierten die Gäste ihre närrische fünfte Jahreszeit. Ein grandioser Tag: Mettmann Helau!

(Schaufenster Mettmann/TB)