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Schweres Gerät für Megaloch an der Mühlenstraße

Schweres Gerät für Megaloch an der Mühlenstraße

An der Mühlenstraße wird jetzt mit schwerem Gerät gearbeitet. Zwei Bagger arbeiten synchron an der Baugrube.

Diese große Baumaßnahme in Höhe von Bovensiepen hat es in sich: Dort muss ein tiefes Loch gegraben werden, um den Kanalschnittpunkt an dieser Stelle zu erneuern. "Der große Kanal hat eine hydraulische Überlastung", sagt Dr. Stephan Kopp, der Mettmanner Bauamtsleiter. "Das heißt, er kann die Wassermassen nicht mehr fassen."

Vergangene Woche wurden neue Kabel für die Telekom und Unitymedia verlegt, nun sind die Wasserleitungen an der Reihe. Dafür muss das jetzige "Bauwerk", in dem die vielen Leitungen gebündelt sind, aus der tiefen Grube gehoben und durch ein neues ersetzt werden. Das soll am Freitag mit einem Riesenautokran passieren. "Das wird ein Riesenspektakel", sagt Dr. Kopp. Das Fertigbauteil aus Beton ersetzt das alte Teil, das an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen ist. Wenn alles gut geht, wird das Loch dann in der kommenden Woche wieder zugeschüttet. Dann werden die neuen Wasserrohre die Mühlenstraße entlang verlegt. Die bisherigen, 300 mm dicken Rohre, werden dann durch 400 und 500 mm dicke Leitungen ersetzt. "Die bisherige Hydraulik war überlastet, mit den neuen Leitungen und dem Bauwerk entspannt sich die Entwässerungsproblematik in der Innenstadt", sagt Dr. Stephan Kopp. Damit hätten dann auch die ärgerlichen Rohrbrüche, die häufig genug vorkamen, endlich ein Ende.

Ärgerlich für die Händler ist die momentane Situtation trotz dieser guten Aussichten, denn momentan sind einige Geschäfte wie das Café Beccofino nicht zu erreichen. Unser Leser Bernhard Stoll hat die Maßnahme fotografiert. Er schreibt: "Die Technik soll nun wohl am Freitag eingebaut werden. Bleibt zu hoffen, dass die Gebäude direkt daneben dieser Belastung (Grube acht Meter!) Stand halten." Dr. Kopp kann da beruhigen. "Das wurde alles durchgerechnet und die Verbaustatik wurde mit berücksichtigt."

(Schaufenster Mettmann/Felix Förster)