Naturfreibad: Warum fiel der Schaden nicht schon früher auf?

Mettmann · Das Naturfreibad im Mettmanner Stadtwald hat jetzt endlich eröffnet und die Besucher freuen sich darüber. Leider kam es in diesem Jahr zu einer zeitlichen Verzögerung bei der geplanten Eröffnung.

 Die Freibadsaison hat nun auch in Mettmann angefangen.

Die Freibadsaison hat nun auch in Mettmann angefangen.

Foto: Stadt Mettmann

"Die Eröffnung war für den 19. Mai geplant. Eröffnen konnten wir allerdings erst am 31. Mai. Schade, hatten wir doch an Pfingsten so schönes Wetter", so Sozialdezernentin Ute Piegeler. Grund für die verspätete Eröffnung war ein Wasserschaden in einer Nasszelle. Wasser konnte unentdeckt kontinuierlich ins Mauerwerk einsickern, wodurch die Holzkonstruktion beschädigt wurde.

Doch warum fiel der immense Schaden nicht schon im Vorfeld auf? Finden im Naturfreibad keine regelmäßigen Wartungsarbeiten statt? Wird nicht nach Ende der Freibadsaison alles auf Herz und Nieren geprüft? "Die Vorbereitung für die Inbetriebnahme des Bades beginnt etwa zehn Wochen vor der geplanten Eröffnung", sagt Ute Piegeler. "In diesem Zusammenhang werden die technischen Einrichtungen geprüft."

Das Bad nach der Saison "winterfest" zu machen, ist laut Piegeler nicht notwendig. "Das Wasser verbleibt im Becken und die Hauptarbeiten gehen dann im März vor der neuen Saison los." Normalerweise ist das kein Problem, in diesem Fall war eine fehlende genaue Prüfung jedoch fatal. Denn unentdeckt konnte sich das Wasser kontinuierlich im Nassbereich seinen Weg suchen und seine Kraft voll ausweiten.

Folge: Das Ausmaß des Schadens, der letztlich zur Verspätung der Eröffnung führte, ließ sich nicht auf den ersten Blick feststellen. "Duschen und Toiletten sind Feuchträume und dass ab und zu Risse in den Fugen entstehen, ist völlig normal. Im heimischen Badezimmer reißen Silikonfugen mitunter auch und auch die Fliesenfugen kommen in die Jahre", sagt Ute Piegeler. Bei der Fugenerneuerung im Rahmen der Saisonvorbereitung in diesem Frühjahr fiel dann erst auf, dass hinter den Fliesen Wasser stand. Sukzessive wurden die Fliesen dann entfernt und dahinter wurde dann der große Wasserschaden sichtbar.

Obwohl noch immer Teilbereiche saniert werden müssen, konnte der Badebetrieb nun aufgenommen werden. "Diese Teilarbeiten sind für den Badebetrieb unkritisch", so Ute Piegeler.

(Schaufenster Mettmann/TB/FF)
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