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Die Stadt Mettmann trauert um Ingrid Siebeke: "Für die Bürger hatte sie stets ein offenes Ohr"

Die Stadt Mettmann trauert um Ingrid Siebeke : "Für die Bürger hatte sie stets ein offenes Ohr"

"Rat und Verwaltung trauern um die Ehrenbürgermeisterin Ingrid Siebeke. Sie ist am 9. Dezember im Alter von 94 Jahren gestorben. Ingrid Siebeke hat 35 Jahre lang in der Kommunalpolitik gewirkt, im Amt Hubbelrath, im Mettmanner Stadtrat und im Kreistag", schreibt Thomas Lekies, Pressesprecher der Stadt Mettmann.

"Sie war fast 20 Jahre lang, von 1975 bis 1994, Bürgermeisterin der Kreisstadt Mettmann."

1961 trat sie in die CDU ein und wurde drei Jahre später Ratsmitglied der Amtsverwaltung Hubbelrath, zu der damals Metzkausen gehörte. Als das Amt Hubbelrath 1975 mit der kommunalen Neugliederung aufgelöst und Metzkausen zu Mettmann kam, wurde Ingrid Siebeke Bürgermeisterin des neuen, größeren Mettmanns. Diese Amt füllte sie sowohl nach innen als auch nach außen mit all ihrer Kraft aus.

"Ob bei Vereinen oder auf offiziellen Terminen, sie war immer ein gern gesehener Gast, der die Wünsche und Interessen aller Bürger ernst nahm. Für die Bürgerinnen und Bürger hatte Ingrid Siebeke stets ein offenes Ohr. Sie hörte aber nicht nur hin, sondern half auch, wo sie helfen konnte", so Lekies. "Für ihre Verdienste in der Kommunalpolitik wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet und nach dem Ende ihrer Amtszeit als Bürgermeisterin zur Ehrenbürgermeisterin der Kreisstadt Mettmann ernannt. Ingrid Siebeke war maßgeblich an der Gründung der Partnerschaft mit der französischen Stadt Laval beteiligt und setzte sich für den Ausbau der Patenschaft mit dem Kreis Angerapp ein."

Ingrid Siebeke wurde am 4. Mai 1924 in Essen geboren. Nach dem Abitur studierte sie zunächst in Leipzig Medizin, ab 1945 in Bonn. Dort lernte sie ihren späteren Ehemann, den Wirtschaftsanwalt Friedrich-Wilhelm Siebeke, kennen. Das Ehepaar bekam sechs Kinder. Friedrich-Wilhelm Siebeke starb im Jahre 2013 in Mettmann.

(Schaufenster Mettmann)