Freundeskreis und Musikschule blicken vorsichtig optimistisch in die Zukunft

Mettmann · Getreu dem Sprichwort "neue Besen kehren gut" versuchen der neu gewählte Vorstand des Freundeskreis Musikschule und die neue Musikschulleitung "aus der Not eine Tugend zu machen".

 Ulrich R. Behrens (Kassierer des Freundeskreis) und Karl-Heinz Kensche (Leiter der Musikschule).

Ulrich R. Behrens (Kassierer des Freundeskreis) und Karl-Heinz Kensche (Leiter der Musikschule).

Foto: RG

(RG) Als Karl-Heinz Kensche als Leiter der Musikschule und seine beiden Stellvertretern Susanne Eggern und Lebrecht Heidenreich zu dritt in die Fußstapfen von Martin Hörisch traten, übernahm Kensche gleichzeitig auch Hörischs Platz im Vorstand des Freundeskreis Musikschule Mettmann e.V.

Der wohlverdiente Ruhestand von Hörisch war auch Anlass für die Neuwahl des gesamten Vorstandes im Freundeskreis. Der jeweilige Leiter der Musikschule ist automatisch Mitglied des Vorstands.

Gemeinsam haben sie sich viel vorgenommen und werben um neue Mitglieder. Zur ersten Vorsitzenden wurde Rebecca Türkis gewählt. Zweite Vorsitzende wurde Sabine Meyer-Rehberg und zum neuen Kassierer wählten die Mitglieder Ulrich R. Behrens.

Für die Motivation und Teambildung zwischen angestellten Lehrer und Honorarkräften hat der neue Vorstand ein Lehrerzimmer eingerichtet, in dem eine Kaffeemaschine und Sitzgelegenheiten den Austausch fördern sollen. Kensche hat dafür spontan sein Büro geräumt, das als einziges mit einem Waschbecken die Möglichkeit fürs Kaffee oder Teekochen bot.

"Ich habe mich gefragt, wieso die Musikschule einer Kreisstadt den Bach runter geht. Ich möchte die Kultur in Mettmann beleben und Honorarkräften, die mit ihrem Einkommen nicht einmal eine Familie ernähren können, wenigsten eine Wohlfühlumgebung bieten." erklärt Sabine Meyer-Rehberg ihre Motivation sich in den Vorstand wählen zu lassen und aktiv zu werden.

Auch mit einer zunehmenden Anzahl von Honorarkräften baut die Musikschule im Gegensatz zu vielen privaten Anbietern weiterhin auf bewährte Qualität und ein absolviertes Studium der Musikschullehrer. Und die bringen gleich auch frischen Wind und neue Ideen ein, wie etwa eine neue Akkordeonklasse, für die allerdings noch Instrumente fehlen. Akkordeons sind teuer. Zwei gibt es noch, weitere können vorerst nur von anderen Musikschulen ausgeliehen werden. Hier möchte der Förderverein helfen und Sponsoren finden.

Die Musikschule soll auch öffentlicher werden und hat gemeinsam mit dem Freundeskreis schon Kontakt zu Constanze Backes, die selbst einmal Schülerin der Musikschule war, geknüpft. Die Kulturvilla, die Backes in der Beckershoffstraße aufbaut, bietet den idealen Rahmen für kleinere Konzerte. Der Förderverein trägt die jeweilige Miete.

Aber auch in der Stadt will die Musikschule präsenter werden. Vielleicht demnächst am Königshof, damit man bei schlechtem Wetter in die Galerie ausweichen kann, statt absagen zu müssen, wie erst kürzlich geschehen.

"Wir hoffen durch mehr Öffentlichkeit neue Mitglieder für den Freundeskreis zu gewinnen und etwas zum Erhalt unserer Musikschule beizutragen." erklärt Behrens, der neue Kassierer des Freundeskreis Musikschule.

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