Eine tolle Auftaktveranstaltung für memo

Rund 250 Menschen besuchten die erste Nachhaltigkeitsmesse in der Kulturvilla.

 Während sich die Besucher in der Kulturvilla an den verschiedenen Ständen drängten, bot Reinhard Dellit vor der Tür Workshops für Kinder, in denen sie „Seedbombs“ formen konnten und viel Wissenswertes über Insekten und bunte Blumenwiesen erfuhren.

Während sich die Besucher in der Kulturvilla an den verschiedenen Ständen drängten, bot Reinhard Dellit vor der Tür Workshops für Kinder, in denen sie „Seedbombs“ formen konnten und viel Wissenswertes über Insekten und bunte Blumenwiesen erfuhren.

Foto: RG

memo ist Mettmanns erstes Netzwerk für Nachhaltigkeit. In der Kulturvilla präsentierten die Akteure auf einer kleinen Messe Nachhaltiges zum Mit- und Nachmachen. Immerhin 250 Menschen besuchten den Nachhaltigkeitstag in der Kulturvilla. Zu Beginn stellte Andreas Konrad in einer Begrüßungsrede memo kurz vor und übermittelte ein Grußwort von Klimanetzwerkerin Cathrin Campen (EnergieAgentur NRW), die die Veranstaltung unterstützt hat. Besucher, die erst später eintrafen, konnten sich an zwei von Konrad vorbereiteten Schautafeln zum Thema Nachhaltigkeit und zur Netzwerkidee informieren, die Ilona Bungert-Dellit, Nicola Hengst-Gohlke und Ria Garcia gemeinsam angestoßen hatten.

Zu den Ausstellern gehörte auch das Konrad-Heresbach-Gymnasium, dessen junge Klimabotschafter Plant for Planet, faire Schokolade, Gepa-Produkte aus dem Eine Weltladen und eine Kleidertauschbörse präsentierten. Mit einem Vortrag stellten sie dem Publikum "Plant for Planet" und die Aktion "Stop talking, start planting" vor, bei der junge Klimabotschafter prominenten Erwachsenen den Mund zu halten. "Erwachsene diskutieren viel zu viel. Wir müssen etwas tun", erklärt Klimabotschafterin Jana selbstbewusst. 28 dieser Klimabotschafter gibt es schon in Mettmann und es sollen noch viel mehr werden. Dazu möchten Jana und ihre Mitstreiter eine zweite Akademie in Mettmann organisieren, in der diese ausgebildet werden können.

Schüler des Berufskollegs Neandertal haben die Netzwerk-Idee unterstützt und eine Google-Map erstellt, in der alle nachhaltigen Akteure vor Ort sichtbar werden. Die Karte konnten Besucher am Laptop einsehen. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD Kreis Mettmann), griff das Thema Mobilität in einem Vortrag mit dem Titel "Keine Energiewende ohne Verkehrswende" auf und der GVM war mit einem Stand für den Aktionstag der Wirtschaft vor Ort, bei dem es um nachhaltige Zusammenarbeit zwischen sozialen Einrichtungen und Wirtschaft geht. Nicola Hengst-Gohlke hielt an einem Stand für die Besucher eine ganze Palette von Informationsmaterialen für nachhaltige Projekte in der Stadt und mit Kindern bereit.

Johanna Gopp präsentierte natürliche Kompostierung mit Regenwürmern und viel Anschauungsmaterial für Groß und Klein. Die Umweltingenieurin bietet Lernwerkstätten für Kitas und Schulen zu unterschiedlichen Themen an. Gleich nebenan informierte Getraude Hartung-Neumann über Foodsharing. Dabei geht es darum Lebensmittel, die grundsätzlich noch essbar sind, vor dem Müll zu retten. Vertreten war auch Nermins Garten mit Informationen zur solidarischen Landwirtschaft und Bioland-Produkten. Kinder durften mit ihr an einem Aktionstisch Kräutersalz herstellen. Ilona Bunger-Dellit informierte zu den Themen Stadtgrün und Zero Waste (Müllvermeidung). "Die Gemüsenetze aus Recyclingmaterial stießen auf so großes Interesse, dass ich schon nach kurzer Zeit nicht einmal mehr Anschauungsmaterial hatte", erklärt sie.

Für die Zukunft sind weitere Veranstaltungen angedacht. memo ist ein offenes Netzwerk für Nachhaltigkeit, dem sich jeder Interessierte anschließen und seine eigenen Ideen mit einbringen kann. Erste "Neu-Netzwerker" gab es schon im Verlauf der Messe. Weitere Interessenten können über die Email info@mettmannmorgen.de Kontakt aufnehmen.

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