Thomas Dinkelmann äußert sich zur Demo von "Der III. Weg" "Damit wurde verhindert, dass es zu eskalierenden Auseinandersetzungen kommt"

Mettmann · Bürgermeister Thomas Dinkelmann äußert sich zur Demonstration der Partei "Der III. Weg" am Samstag, 16. März.

"Die Demonstration der rechten Kleinstpartei 'Der III. Weg' am vergangenen Samstag in Mettmann hat in der Bevölkerung zu Protesten geführt. Als Bürgermeister unserer Kreisstadt distanziere ich mich ausdrücklich von allen politischen Gruppierungen und Bewegungen, die fremdenfeindliches und rassistisches Gedankengut propagieren. Der Aufmarsch am Samstag hat wie bei vielen Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt ebenso bei mir Zorn und Wut hervorgerufen", schreibt der Bürgermeister.

"Unsere Stadt ist und bleibt tolerant, vielfältig und weltoffen. In Mettmann ist kein Platz für rechtsextreme Gruppen. Die Veranstaltung war kurzfristig für 30 Teilnehmer bei der Kreispolizeibehörde angezeigt und unter Sicherheitsauflagen dort am Freitag genehmigt worden. Darüber hat die Kreispolizeibehörde die Stadtverwaltung informiert. Aus Gründen der Sicherheit haben wir uns dazu entschieden, nicht auf die Demonstration hinzuweisen. Damit wurde verhindert, dass durch breit gestreute Informationen noch weitere rechte Sympathisanten, oder aber auch gewaltbereite Gegendemonstranten nach Mettmann anreisen und es zu eskalierenden Auseinandersetzungen kommt, so wie es in anderen Städten schon gesehen ist. Unsere Stadt darf dafür keine Bühne bieten.

Letztendlich habe ich mich nach Abwägung aller Aspekte gegen eine Verbreitung der Veranstaltung entschieden, auch wenn es gute Gründe für eine andere Position geben mag. Am Ende verlief die Veranstaltung ohne Gewalt und mit so wenig Aufmerksamkeit für diese rechte Gruppe wie möglich."

(Schaufenster Mettmann)
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