Florian Peters ist seit 2017 der neue Mann an der Planungsspitze

Florian Peters ist seit 2017 der neue Mann an der Planungsspitze

Als Peter Ratajczak im vergangenen Jahr bekannt gab, dass er als Leiter des Blotschenmarktteams sein Zepter weiterreichen möchte, herrschte zunächst einmal Ratlosigkeit im Planungsteam.

Eine Institution, wie sie Peter Ratajczak für den traditionellen Blotschenmarkt dargestellt hat, kann schließlich nicht so leicht ersetzt werden. Schnell stand fest, dass ein Nachfolger aus den eigenen Reihen gewählt werden muss. Wer wäre für den verantwortungsvollen Posten mehr geeignet als jemand, der nicht nur das Team kennt, sondern auch Mettmann und seine Bürger? Als Lösung kam den Verantwortlichen von Mettmann Impulse schließlich Florian Peters in den Sinn.

Und Peters war von diesem Vorschlag, der einstimmig im Team beschlossen wurde, zunächst überrascht. "Ich habe mir zunächst einmal ein paar Tage Bedenkzeit erbeten, um den Vorschlag mit meiner Frau zu besprechen", erinnert sich Peters. "Schließlich bedeutet dieses Amt, dass die Vorweihnachtszeit komplett verplant ist." Nach ausgiebigen Überlegungen stand fest, dass der Wunschkandidat die verantwortungsvolle Aufgabe übernimmt. Schließlich mussten auch die Planungen für den diesjährigen Blotschenmarkt schnellstmöglich starten. "Nach dem Markt heißt vor dem Markt. Wir planen das gesamte Jahr über", verrät der neue Mann an der Organisationsspitze. Regelmäßige Teamsitzungen bilden das Grundgerüst für die 17-tägige Großveranstaltung. Je näher der Markt rückt, desto intensiver wird die Vorbereitung. "Es müssen unter anderen Sponsorenbriefe erstellt, Musikprogramme geplant, Buden belegt und Sicherheitskonzepte erarbeitet werden." Letzteres stellt einen immer größer werdenden Aufwand dar.

"Die Frage der Sicherheit ist ein harter Brocken gewesen. Die Sicherheitsmaßnahmen werden von Jahr zu Jahr verschärft und neue Situationen fordern immer neue Lösungen", so Peters. "Da stößt man als Veranstalter schnell an seine Grenzen." Ein Glück, dass die Zusammenarbeit mit der Stadt in diesem Fall nahezu beispielhaft funktionierte. "Wir haben gut miteinander kooperiert und schließlich gemeinsam eine Lösung gefunden. Dem Markt steht demnach nichts mehr im Wege." Das Rad neu erfinden und den Markt umgestalten kommt für Florian Peters übrigens nicht in Frage. "Der Blotschenmarkt ist ein Erfolgsmodell. Das haben die letzten Jahre bewiesen. Nicht ohne Grund ist unser Markt bis in das europäische Ausland bekannt und beliebt." Was Peters besonders freut, ist die gute Stimmung bei den Standbetreibern. "Es herrscht ein tolles Miteinander zwischen den Ausstellern. So etwas ist nicht selbstverständlich und macht diesen Markt auch für uns zu etwas ganz Besonderem." Beurteilen kann Peters dieses tolle Zusammenspiel, weil er mit dem "Kleinen Rädchen"- dem Füchschenstand neben der Bühne - selbst seit Jahren zum Standbetreiberteam gehört. Dass der Markt auch bei den Mettmannern ein echter Jahreshöhepunkt ist, dürfte die unglaubliche Spendenbereitschaft der Unternehmen verdeutlichen. Über 100 Sponsoren sind jährlich dafür verantwortlich, dass der Blotschenmarkt um die Lambertuskirche stattfinden kann. "Diese Spenden machen einen Großteil des Budgets aus. Ohne geht es nicht. Das ist jedes Jahr bewundernswert."

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Musikalische Geheimtipps von Florian Peters: Am ersten Sonntag wird zum dritten Mal in Folge der Shanty Chor aus Varell auf Mettmanns Bühne stehen. Erstmals am letzten Freitag tritt das Duo "Ernst & Miro" mit Hits der letzten Jahrzehnte auf. Die Simon & Garfunkel Coverband wird wieder den letzten Sonntag musikalisch untermalen.