Festliche Weihnachtsbeleuchtung durch das Ehrenamt

Mettmann · Eine Weihnachtsbeleuchtung ist in Mettmann keine Selbstverständlichkeit. Das ehrenamtliche Engagement und finanzielle Beiträge der örtlichen Händler haben sie uns erhalten.

 Elke Speck inmitten festlicher Beleuchtung und Dekoration in ihrem Geschäft.

Elke Speck inmitten festlicher Beleuchtung und Dekoration in ihrem Geschäft.

Foto: RG

Die meisten Geschäftsinhaber in Mettmann haben etwas mit den übrigen Mettmannern gemeinsam: Sie sind Bürger dieser Stadt. Und so wie viele Bürger sich engagieren, damit es in unserer Stadt schöner oder einfach nur menschlicher wird, engagieren sich auch die Inhaber der vielen kleinen Läden. Jedes Jahr organisiert Elke Speck die Lichterparty mit Tombola, um einen Teil der Kosten für die Weihnachtsbeleuchtung zusammenzubringen. Sie ist die Fachfrau für Deko und Lichter und sie engagiert sich mitten in der Hauptgeschäftszeit ihres Blumenladens, der gleichzeitig bezaubernde Deko-Artikel und Beleuchtungen in der Weihnachtszeit präsentiert. Ehrenamt nimmt oft keine Rücksicht auf berufliche Belange und so teilen sich die meisten Menschen zwischen Arbeit und Engagement auf und verzichten auf große Teile ihrer Freizeit.

Mit Elke Speck engagieren sich auch viele andere Geschäftsleute, damit Mettmann auch weiterhin in der Weihnachtszeit festlich beleuchtet ist. In den vergangenen fünf Jahren haben sie fast die gesamte Beleuchtung von Glühlampen auf LED's umgestellt. Das spart Stromkosten, für die die Geschäftsleute unter dem Dach von Mettmann Impulse aufkommen müssen. "Die Weihnachtsbeleuchtung kostet jährlich zwischen 12- und 15 000 Euro", erklärt Elke Speck. Und in jedem Jahr müssen natürlich auch defekte Lichterketten ausgetauscht werden.
Die Weihnachtsbeleuchtung gehört zu den freiwilligen Ausgaben, die eine Stadt in der Haushaltssicherung nicht leisten kann und darf. Einen kleinen Beitrag leistet sie inzwischen dennoch. Mit der Umgestaltung der Innenstadt wurden an den neuen Laternen Steckdosen für die Weihnachtsbeleuchtung angebracht. In Teilen der Innenstadt übernimmt nun die Stadt die Kosten für den Strom. Aber das ist nicht in der gesamten Innenstadt so. Für die restlichen Teile erhält Mettmann Impulse eine Rechnung vom RWE. Für das Aufhängen und Abnehmen der Beleuchtung muss eine Fremdfirma beauftragt und bezahlt werden.

Den Hauptteil der Kosten tragen die kleinen Einzelhändler. Die Beteiligung von Ketten und Filialisten ist schwierig, weil diese oft nicht allein über einen finanziellen Beitrag entscheiden können. Die Einzelhändler in der Stadt würden sich mehr Beteiligung als bisher wünschen, weil es für sie allein 'schwer zu stemmen ist‘.

Die Lichterparty und die Tombola haben im letzten Jahr rund 2.000 Euro eingespielt. Die Eintrittsgelder spendet das Prestige, die Preise für die Tombola spenden Geschäftsleute. Der Hauptpreis war in diesem Jahr ein Rundflug mit einem Doppeldecker. Noch sind die Einnahmen der Veranstaltung nicht ganz ausgezählt. Sie dürften aber in ähnlicher Höhe sein wie in 2015. Dennoch hat Mettmann Impulse mit der Weihnachtsbeleuchtung im letzten Jahr ein Minus eingefahren. Die Händler erhalten zwar eine anteilige Rechnung, aber die wird nicht angemahnt, wenn jemand nicht oder nicht in voller Höhe zahlen kann. Der fehlende Betrag wird aus der Vereinskasse getragen. Sollte die Beleuchtung auch in diesem Jahr zu einem Minusbetrag führen, muss im nächsten Jahr über eine Reduzierung der Beleuchtung nachgedacht werden. Wie lieb ist uns Mettmannern die festliche Beleuchtung in der Weihnachtszeit? Auch Bürger dürfen sich mit kleinen Spendenbeträgen am Erhalt der Weihnachtsbeleuchtung beteiligen.

Es gibt dafür ein separates Konto: Mettmann Impulse, Kreissparkasse Mettmann, IBAN DE 41 30150200 0001709690, Stichwort "Weihnachtsbeleuchtung".

(Schaufenster Mettmann/Ria Garcia)
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