Es werde Licht - Udo Tremel und sein Team
Mettmann · Seit mittlerweile 22 Jahren ist Udo Tremel der "Herr des Lichtes" auf dem Mettmanner Blotschenmarkt. Als dienstältestes Teammitglied hat der Elektromeister schon so einiges auf dem Marktplatz erlebt.
"Schließlich ist kein Blotschenmarkt wie der andere!" Bereits seit dem 5. November findet man Udo Tremel gemeinsam mit seinem dreiköpfigen Team nahezu täglich an der Lambertuskirche. "Zunächst haben wir drei Tage lang die Lichterketten aufgehängt." Diese schweißtreibende Aufgabe wurde in diesem Jahr erstmalig mit einem Leiterwagen des Baubetriebshofes begangen. "In den Vorjahren haben wir den Wagen der Feuerwehr genutzt und zunächst hatte ich etwas Bedenken, dass uns der Wechsel vor schwierige Herausforderungen stellt. Diese Sorge war jedoch unbegründet. Alles hat hervorragend funktioniert, dank der guten Kooperation mit dem Baubetriebshof." Schwierige Herausforderungen gab es trotzdem zur Genüge. Besonders die umgestellten Buden bereiteten dem Handwerksmeister Kopfschmerzen. "Als wir vor einigen Jahren vom Jubiläumsplatz auf den Marktplatz umgezogen sind, haben wir jede Hütte mit einer eigenen Stromleitung bestückt. Wenn sich die Buden verschieben, müssen wir die Zuleitung komplett erneuern."
Beinahe zwei Kilometer Kabel lassen sich- gut versteckt- auf dem Markt finden. Dazu leuchten nochmals rund 3.000 Glühlampen. "Eine Aufgabe, der wir uns von Anfang November bis zum Marktbeginn ausschließlich widmen. Da haben meine Kunden glücklicherweise großes Verständnis für." Und auch das Team um den selbständigen Elektronikmeister macht einen vorbildlichen Job. "Ohne meine Mitarbeiter wäre diese Aufgabe sicher nicht zu lösen." Mit dem traditionellen Einschalten der Lampen ist für Udo Tremel allerdings nicht Schluss. Im Gegenteil, täglich besucht das Blotschenmarktteammitglied den Markt, guckt nach dem Rechten und ist als Notdienst im Einsatz. Dieser wird übrigens komplett ehrenamtlich durchgeführt. "Der Blotschenmarkt ist mir mit den Jahren sehr ans Herz gewachsen und trotz der Herausforderungen freue ich mich stets auf die Veranstaltung." Eine echte Besonderheit weist der diesjährige Markt für Udo Tremel bereits jetzt auf. "Ich habe die ersten Tage im November noch im T-Shirt gearbeitet. So etwas gab es in all den Jahren noch nie!"
