Das Sicherheitskonzept steht!

Das Sicherheitskonzept steht!

Rudolph "Rudi" Barth vom Baubetriebshof und Vera Fahl, Brandinspektorin der Mettmanner Feuerwehr, sind für den Mettmanner Blotschenmarkt überlebenswichtig. Ohne ihr Sicherheitskonzept könnte der Weihnachtsmarkt nicht stattfinden.

In diesem Jahr stand das Konzept wie schon in den Vorjahren sehr frühzeitig. Besonderheiten gibt es an den Samstagen und Sonntagen. Dann werden die Hundehalter darum gebeten, ihre Vierbeiner zu Hause zu lassen. Auch Fahrräder sind dann aufgrund der zu erwartenden Enge auf dem historischen Marktplatz verboten. "Ich kann sowieso nicht verstehen wie man seinen Hund bei solch einem Krach und dieser Enge mitbringen kann", sagt Vera Fahl und hofft auf das Verständnis der Tierfreunde.
Mit ganz unvorhergesehenen Problemen musste sich Rudi Barth noch kurz vor der Eröffnung des Blotschenmarktes herumschlagen. So musste die große Tanne auf dem Marktplatz ausgetauscht werden. "Aufgrund der stürmischen Winde und der Trockenheit hatten sich im Stamm Risse gebildet, so dass wir den riesigen Baum abbauen mussten", sagt Barth. Udo Tremel und sein Team mussten die Beleuchtung also wieder deinstallieren und am neuen Baum anbringen. "Der neue Baum ist mit acht Metern fünf Meter kleiner als der vorherige", sagt Rudi Barth. Grund dafür sei die Enge auf dem Marktplatz, da die Buden schon aufgebaut sind. "Er ist zwar etwas kleiner, kann dann aber bestimmt noch üppiger behangen werden."

Den Aufbau des Weihnachtsdorfes auf dem Marktplatz bezeichnet Barth als "recht flott". "Da gab es keine Probleme." Dass die Lichterketten in der ganzen Innenstadt hängen und an den Bäumen befestig werden konnten, ist der Feurwehr und Vera Fahl zu verdanken. "Wir haben unseren Rettungshubwagen zur Verfügung gestellt", sagt Vera Fahl, die betont, dass es während des Blotschenmarkts eine Brandschutzwache geben wird, damit die Feuerwehr im Notfall und wenn es voll ist, schnell eingreifen kann. "Dieses Konzept hat sich bewährt und ist gleich geblieben", sagt Peter Ratajczak vom Organisationsteam.

Zum Thema "Wildpinkler" gibt es auch Neuigkeiten. So wird der - barrierefreie - Toilettenwagen in diesem Jahr hinter dem Spülmobil auf der Mittelstraße am Stadtgeschichtshaus stehen. "Der Wagen, der im vergangenen Jahr auf der Mühlenstraße stand, wurde so gut wie überhaupt nicht benutzt", sagt Ratajczak. "Die Klofrau hatte selbst das Pipi in den Augen, weil überhaupt kein Trinkgeld auf ihrem Tellerchen landete." Dass es in diesem Jahr keine Wildpinkler geben wird, kann das Orgateam natürlicht nicht versprechen. "Der Wildpinkler an sich wird das immer machen, da können wir nichts machen", sagt Peter Ratajczak, der betont, dass ein Klowagen die Organisatoren 3000 bis 3500 Euro kostet. "Dem stehen ja keine Einnahmen gegenüber." Mit den Wirten des Markts gibt es zwar keine expliziten Vereinbarungen, es wird aber wohl wieder Schilder geben, die auf die Toiletten in den Gaststätten hinweisen und einen Obolus von 50 Cent ankündigen.

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Eine Bitte hat Ratajczak an das Mettmanner Ordnungsamt. "Bitte drückt mal ein Auge zu, wenn nicht gerade Feuerwehrzufahrten oder Behindertenparkplätze zugeparkt sind. Und legt keine Extraschichten ein!" Ratajczak erinnert dabei an die vielen auswärtigen Gäste, die man nicht direkt vergraulen sollte.

(Schaufenster Mettmann/Felix Förster)