Es gibt Kritik am Schließen einiger Stände Blotschenmarkt mit Erfolgsgarantie

Mettmann · Viel zu schnell ist er wieder vorbei gegangen, der Mettmanner Blotschenmarkt. Seine bereits 46. Auflage kann sich allerdings auch in diesem Jahr nahtlos in die Erfolgsreihe der Vorjahre einfügen.

Das Abschlusswochenende des Blotschenmarkts 2017
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Das Abschlusswochenende des Blotschenmarkts 2017

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Zu Recht zählt der Mettmanner Blotschenmarkt zu den schönsten Weihnachtsmärkten der Region. Das weiß auch Elke Lück, die seit 21 Jahren den Glühwürmchen-Stand betreibt. Sie liebt die Atmosphäre, die rund um die Lambertuskirche herrscht. "Es macht einfach Spaß und ich komme gerne jährlich wieder", sagt die Ausstellerin. Eine Aussage, die Wulf Gottlieb vom Raclettestand nur unterstreichen kann. Bei der abschließenden Pressekonferenz lobte er vor allen Dingen die Organisation und Einsatzbereitschaft des Organisationsteams sowie des Bauhofes. Einen kleinen Kritikpunkt gibt es für den Aussteller, der bereits zum neunten Mal mit von der Partie war, trotzdem. "Es ist eine Frechheit, wenn andere Stände wegen des schlechten Wetters schließen."

Ein Punkt, der auch dem Blotschenmarktteam rund um Florian Peters negativ aufgefallen ist. Der Teamleiter möchte im kommenden Jahr noch gezielter auf solche Verstöße reagieren. "Es darf nicht sein, dass unsere Besucher darunter leiden, dass schlechtes Wetter herrscht. Ein Aussteller, der bei einem Weihnachtsmarkt ausstellen möchte, muss auch mit weihnachtlichem Wetter rechnen", so Peters. Den Ausfall von zwei Bands versuchte jedoch ME-Impulse-Vorstandsmitglied Jens Christian Holtgreve zu rechtfertigen. "Das Wetter war zu schlecht, als dass die Bands den Weg zum Markt geschafft hätten. Eine Gruppe hat nach drei Stunden Anfahrtszeit die Rückreise angetreten."

Neu im Team der Aussteller war in diesem Jahr Andreas Wrobel. Der gebürtige Pole verwöhnte die Besucher mit polnischem Streetfood und wurde sehr gut angenommen. "Der Stand ist super angekommen und ich wurde herzlich aufgenommen." Die Gemeinschaft ist es auch, die Klaus Gust und seinen Kunsthandwerksstand immer wieder auf den Blotschenmarkt lockt. Zum achten Mal präsentierte der Aussteller seine Holzartikel und ist sich sicher, dass der Mettmanner Markt besonders durch Organisation glänzte. "Ich war schon auf vielen Märkten, aber in Mettmann stimmt immer alles."

Beim Thema Sicherheit kann Marvin Gerhard vom beauftragten Security-Unternehmen gute Nachrichten verkünden. "Auf dem Markt kam es zu keinen Auseinandersetzungen." Das dürfte vielleicht auch daran gelegen haben, dass streitlustige Jugendgruppen den Kirchplatz erst gar nicht betreten durften. "Da haben wir mit der Polizei gut zusammengespielt", sagt Marvin Gerhard und bekommt Zustimmung von Sven Kraemer. Der Polizeiwachleiter blickt auf eine friedliche und störungsfreie Marktzeit zurück.

Zum krönenden Abschluss wurde es auf der Blotschenmarktbühne nochmals richtig spannend. Solveig Clausen vom Blotschenmarktteam prämierte traditionell den schönsten Baumschmuck. Dieser wurde in diesem Jahr von der Klasse 4c der Grundschule am Neandertal gebastelt. Neben einem gewünschten Besuch eines echten Uhus haben die Kinder zusätzlich Wurst- und Salatspeziaitäten des Metzgermeisters Hanten aus Erkrath für einen Grillnachmittag gewonnen. Der zweite Platz wurde von der nachschulischen Betreuung der Katholischen Grundschule Neanderstraße belegt. Die Kinder erhielten einen Spendenscheck. "Da uns die Auswahl in diesem Jahr so schwer gefallen ist, haben wir zwei dritte Plätze auserkoren", berichtet die Initiatorin. Dieser wird sich von der Klasse MI der Otfried Preußler Grundschule sowie den Kindern der Klasse 3c der Astrid-Lindgren-Grundschule geteilt. Während sich die eine Gruppe über einen Besuch im Mettmanner Kino freuen darf, können die anderen Schüler im Kinder- und Showtanzzentrum Constanze Krauss das Tanzbein schwingen.

Als krönender Abschluss trat wieder die Simon & Garfunkel Coverband auf. Emotional wurde es abschließend jedoch noch einmal, als die bekannte Solistin Sara Bern das Lied "Time to say goodbye" anstimmte und sich das Team Blotschenmarkt von seiner langjährigen Geschäftsführerin Judith Ballaschk verabschiedete. Diese hatte das Amt bereits in diesem Jahr in die Hände von Nachfolgerin Bettina Barth gelegt und leistete stille Unterstützung im Hintergrund. Ein schöner Abschluss für einen - mal wieder - erfolgreichen Blotschenmarkt.

(Schaufenster Mettmann/TB)
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