Unser Mettmann in 40 Jahren...

Mettmann · Hätten Sie noch vor 40 Jahren gedacht, dass Handys irgendwann den Alltag von Menschen bestimmen könnten? Oder dass man in sozialen Medien einfach Kontakt mit Fremden auf der ganzen Welt aufnehmen kann?

 Für die beiden Amelies (11 und 8) und Lara (12) steht fest: In der Zukunft müssen Autos fliegen können.

Für die beiden Amelies (11 und 8) und Lara (12) steht fest: In der Zukunft müssen Autos fliegen können.

Foto: TB

Hätten Sie noch vor 40 Jahren gedacht, dass Handys irgendwann den Alltag von Menschen bestimmen könnten? Oder dass man in sozialen Medien einfach Kontakt mit Fremden auf der ganzen Welt aufnehmen kann?

Für die Jugend von heute sind all diese "Neuheiten" bereits normaler Alltag. Sie werden in einer medialen Welt groß. Doch was ist für Kinder von heute unvorstellbar? Wie könnte in ihren Augen die Welt in 40 Jahren aussehen? Amelie (8), Amelie (11) und Lara (12) haben sich anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Schaufensters Mettmann an ein ganz besonderes Projekt gewagt. Auf einem übergroßen Laken haben die Schülerinnen ihr Mettmann der Zukunft aufgemalt. Mit überraschendem Ergebnis: Für die Mädchen übernehmen in Zukunft Roboter den Haushalt und die Gartenarbeiten.

"Das wäre doch super, wenn wir bald nicht mehr unsere Zimmer selbst aufräumen müssten", ist sich Amelie (11) sicher. Die Mitarbeiter der Post und der Feuerwehr könnten zukünftig ebenfalls Zeit einsparen. Gelbe und rote Roboter übernehmen gewissenhaft deren Arbeit. Für Lara wiederum wäre es eine tolle Erfindung, wenn der geliebte Eiswagen demnächst vor die Haustür geflogen käme. Überhaupt sollten die Fahrzeuge der Zukunft eher die Lüfte durchqueren, anstatt Straßen zu verstopfen. Natürlich nicht, ohne passende Verkehrsregeln.

Blitzer könnten Temposünder ebenso entlarven, wie es aktuell auf dem Boden der Fall ist. "Wenn die Autos fliegen, könnte man die ganzen Straßen abreißen und wieder Wiese und Blumen anpflanzen. Mettmann wäre viel grüner", wünschen sich die Mädchen. Der Schulweg könnte laut der Kinder mit einem schwebenden Stuhl oder fliegenden Schuhen zurückgelegt werden. Ersatzweise stünde ein fliegender Schulbus zur Verfügung.

"Es wäre natürlich auch toll, wenn man in Zukunft nicht mehr zur Schule müsste. Die Lehrer könnten sich doch via Fernsehübertragung an die Schüler wenden. Dann kann ich auf der Couch Englisch und Mathe lernen", träumt Amelie (11). Für die achtjährige Amelie sieht die Parfümerie der Zukunft ganz anders aus. Die Flakons kommen per Knopfdruck zum Kunden geflogen. Beraten wird allerdings noch von Menschen. Die kennen sich dann doch besser aus mit den neusten Dufttrends. Ob die Ideen der Schülerinnen rein fiktive Zukunftsmusik bleibt, wird sich mit den Jahren zeigen. Auch Hollywoodliebling Michael J. Fox alias Marty McFly aus dem bekannten 80er Jahre- Klassiker "Zurück in die Zukunft II" hat in seiner Filmversion so einige Neuheiten vorhergesehen. Flachbildschirme und Videotelefonie waren 1989 nämlich noch unvorstellbar. Hoverboards, also Skateboards ohne Rollen die über den Boden schweben, gibt es heute allerdings noch immer nicht. Zwar sind die ersten Prototypen bereits gebaut, in die Vermarktung haben es die Boards aber nicht geschafft. Auch fliegende Autos gibt es, obwohl in Robert Zemeckis Film vorhergesehen, noch nicht. Im Zeitalter der stets Weiterentwicklung tüfteln talentierte Wissenschaftler aber sicher bereits an der Umsetzung. Wir dürfen gespannt sein.

(Schaufenster Mettmann/TB)
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